09. Februar 2019 – von Buenos Aires (Hauptstadt Argentinien) nach Nueva Helvecia (Uruguay)

So schnell wollten wir eigentlich Argentinien nicht verlassen. ABER: den letzten Stellplatz, den wir auserkoren hatten, war mal wieder ein Reinfall. Wegen Straßenbau- arbeiten konnten wir diesen nicht anfahren und der Platz unmittelbar davor war einfach zu gruselig – eng – dunkel – dreckig – und total überfüllt. Nee nichts für uns. So sind wir kurzentschlossen weiter und haben den Grenzübertritt von Argentinien nach Uruguay mal ganz nebenbei bewältigt. War in der Tat kein grosser Akt. Ging wieder ruck zuck – abmelden – anmelden alles in Einem. Zum Glück keine Lebensmittelkontrolle, da unser Kühlschrank noch sehr voll war – Puha Glück gehabt! Aber dann hat uns das Glück verlassen. Alle möglichen Stellplätze waren eben nicht möglich! Die ersten waren total vom Hochwasser überflutet, der Nächste, wo wir uns schon gefreut hatten war in einem sehr hübschen Park -ABER – als wir uns aufbauen wollten, haben wir bemerkt, dass dort am Abend ein grosses Event stattfinden soll und schon überall riesen Lautsprecher verteilt wurden – heul-heul – also weiter. Und so sind wir schon recht weit in den kleinen Zwergen-Staat Uruguay mit nur 3.360.150 Einwohnern und einer Fläche von 176.215 km² vorgedrungen und auf einem wunderhübschen Stellplatz an einem Schweitzer Hotel gelandet. Allerdings, ich (Marion) hatte unterwegs dann den frustrierten Fahrer mit dem Versprechen eines tollen Restaurants aufgemuntert, das dann aber leider geschossen war! Nun ja – Kühlschrank war ja voll  !!!!!

11. Februar 2019 – 220 km - von Nueva Helvecia nach Balneario Solis (Uruguay)

Nach einem erholsamen Tag mit Swimming-Pool und netten Gesprächen mit Yvonne und Lars aus Meissen >>> ging es am nächsten Morgen trotzdem weiter, weil wir noch einmal verabredet waren mit der zweiten Carado-Formation – Kerstin und Thomas, die sich auf diesem Platz hier auf ihre Heimreise vorbereiten. Beide beenden hiermit erst einmal ihre Weltreise und bereiten sich dann zu Hause auf neue Abenteuer vor. Auch der Stellplatz ist sehr schön für uns Oberländer. Ebenfalls betrieben von einem Schweizer Ehepaar mit allen Annehmlichkeiten, die man sich wünschen kann. Und wir haben das wunderschöne Meer direkt vor der Haustür, was wir natürlich gestern bei 35 Grad auch genossen haben. Heute Morgen fing dann ein heftiges Gewitter an und es hat sich stark abgekühlt. Egal – muss ja auch mal sein. Uruguay hat uns aber erst einmal überrascht. All zu viel wussten wir ja bis her nicht von diesem Land. Aber was wir bis her gesehen haben, ist doch recht ordentlich. Es ist sauber, die Häuser, die wir bisher gesehen haben sind ordentlich mit gepflegten Vorgärten. Allerdings haben wir wieder erkannt, dass es noch immer Steigerungsformen gibt. Für die 220 km haben wir 14,00 Euro Maut berappen müssen. Und das, wo wir noch gar keine Bank zum Geldziehen gefunden haben. Mussten alles in USD zahlen, was noch einmal teurer gekommen ist. Na ja – nicht zu ändern, dafür waren die Straßen aber auch annehmbar und wir sind, trotz der wieder gefühlten 1000 Topas gut vorwärts gekommen.

12. Februar 2019 – noch Balneario Solis (Uruguay)

Am Abend dann haben wir das letzte Mal in Südamerika mit Kerstin und Thomas zusammengesessen und uns gebührend verabschiedet. Wir bedauern es sehr, dass sie nun nach Hause müssen und wir keine lustigen Abende hier mehr mit ihnen verbringen können. Wir wünschen allen 3 (mit Hund Johnnie) eine gute Heimreise und für Euer „May-Hus“ eine sichere Überfahrt bis Hamburg!

Nach einem weiteren stürmischen Tag wurde es erst am Abend wieder ruhiger und wir konnten noch einen ausgiebigen Spaziergang an dem menschenleeren, wunderschönen Strand entlang machen.

14. Februar 2019 – 83 km – von Solis nach Punta del Este (Uruguay)

Den letzten Tag in Solis haben wir sehr ruhig begangen. Alle Fahrzeuge sind inzwischen abgefahren und wir hatten dann den Strand fast für uns alleine. Das konnten wir dann auch ausgiebig geniessen. Haben uns aber dann am nächsten Morgen doch wieder auf den Weg gemacht und einen sehr hübschen Ort, Punta del Este, angefahren. Wir müssen schon sagen, Uruguay überrascht uns doch sehr stark. Einen so hübschen und gepflegten Ort sind wir schon lange nicht mehr begegnet. Die Südamerikaner sagen, Uruguay ist die Schweiz in Südamerika und das können wir absolut bestätigen, nicht nur, weil die Preise auch so hoch sind.

16. Februar 2019 – 118 km – von Punta del Este nach La Paloma (Uruguay)

La Paloma – klingt doch toll!? Hier haben wir an dem hübschen Leuchtturm einen netten Platz gefunden. Diesmal war der Turm zu besichtigen und Bernd ist hochgestiefelt und hat die tollen Bilder geschossen. Das Meer ist recht rau und mit fiesen Felsen gespickt. Da haben wir uns nicht ins kühle Nass getraut.

17. Februar 2019 – 10 km – zwischen  La Paloma und La Aguada  Uruguay)

Wir brauchen mal wieder Strom, um den Rechner zu laden, denn durch den Neukauf in Peru passt der Adapterstecker nicht mehr und wir können ihn nur noch laden, wenn wir am Netz sind! So ist unser Stellplatz heute nicht so toll, da das Meer doch etwas weiter weg ist. Nun gut – ca. 500 m weiter waren wir auch wieder am menschenleeren Strand und haben den Blick auf den Atlantik genossen. Nur, es ist eine sehr starke Strömung an dieser Stelle, wo wir dringlichst gewarnt wurden, nicht ins Wasser zu gehen. Durften mal wieder nur die Beine baden!

20. Februar 2019 – 125 km vom Camping La Media Cana nach Punta del Diablo (Uruguay)

Punta del Diablo ist in kleiner, quirliger Ort. Hier stranden wohl viele „Aussteiger“ und so bunt ist auch das Örtchen. Und es hat einen super tollen Strand mit super sauberem Wasser. Wir haben zwar keinen Stellplatz mehr am Strand bekommen, mussten einen Campingplatz ziemlich weit vor der Stadt anfahren, aber der hat einen kostenlosen Shuttle zum Strand, den wir dann auch genutzt haben. Die Zeit verging schnell und so haben wir noch einen Tag drangehängt und die Annehmlichkeiten des grossen Campingplatzes genutzt.

21. Februar 2019 – 10 km – von Punta del Diablo zum Park „Santa Teresa“ (Uruguay)

Der Weg war nun nicht unbedingt lang und wir waren Punkt 10:00 Uhr am Museum. Ein hübsches Fort, sehr nett restauriert. Dahinter gleich der Park, von dem wir doch etwas enttäuscht waren. Der Strand ist unschlagbar toll mit so klarem Wasser, wie wir es bisher noch nicht erlebt haben, den haben wir auch genossen, aber die dazugehörenden Campingplätze und Sanitäranlagen waren unterste Schublade. So sind wir nicht, wie geplant, zwei Nächte geblieben, sondern haben uns auf den Weg in ein neues Land – Brasilien – gemacht.

Übernachtungsplätze

1.)    09.02.2019 – Nueva Helvecia „Granja Hotel Suizo”

Strom, sehr sauberes Sanitärhaus mit heisser Dusche, stehen auf einer gepflegten Wiese, WiFi am Hotel, Besitzer spricht deutsch, viele abgestellte Fahrzeuge von Heimfliegern, Restaurant leider dauerhaft geschlossen

 

S 34.31514    W 57.23166

 

2.)     11.02.2019 – Balneario Solis – „Paraiso Suizo“

Strom, saubere Sanitäranlagen mit heissen Duschen, Waschmaschine (kein Trockner), keine Schattenplätze, starkes WiFi, Brötchenservice, kleines Restaurant, Trinkwasser, direkt am Meer, kein Ort fussläufig, Abstellmöglichkeit für Heimflüge

 

S 34.78919   W 55.43140

 

3.)    14.02.2019 – Punta del Este „Mirador Punta de Salinas”

Freies Stehen

 

S 54.95262    W 54.95262

 

4.)    16.02.2019 – La Paloma „Parkplatz vor dem Leuchtturm“

Freies Stehen

 

S 34.66792    W 54.15256

 

5.)    17.02.2019 – zw. La Paloma und La Aguada “Camping La Media Cana”

Strom, Sanitäranlagen (na ja – sauber und heisse Duschen), WiFi am Office, Trinkwasser, stehen unter Bäumen – teilweise mit Wiese

 

S 34.60461    W 54.14604

 

6.)   19.02.2019 – Punta del Diablo „Camping Punta del Diablo”

Strom, Trinkwasser am Platz, stehen auf der Wiese (auch viele Schattenplätze unter Kiefern), Tisch und Bänke mit Strohdach, Sanitäranlagen alt, aber sauber und heisse Duschen, grosser Pool mit Bar, kleiner Laden-. Kein WiFi

 

S 34.03527   W 53.56856

 

7.)    21.02.2019 – Park Santa Teresa

Einige Plätze mit Strom, kein Trinkwasser, ungepflegte Plätze mit gefährlichen Bäumen (trockene Äste), Sanitäranlagen (grusel grusel), Wiesen mit riesen Löcher und uneben, kein WiFi

 

S 33.97652   W 53.53305