06. Juni 2018 - 1 Stunde Flug nach Cartagena (Kolumbien)

 

Nun hat es endlich geklappt und wir sind in SÜDAMERIKA angekommen. Für Caracho haben wir heute die Information erhalten, dass das Schiff am 08.06.2018 am Morgen hier eintreffen wird. Wir hoffen, es noch vor dem Wochenende, d.h. vor Samstag 13:00 Uhr aus dem Hafen zu bekommen. Drückt uns die Daumen! Heute haben wir schon einmal einen kleinen Altstadt-Rundgang gemacht. Aber es war heiß und wir total übermüdet, da wir schlecht geschlafen haben und um 4:00 Uhr aufgestanden sind um pünktlich am Flieger zu sein. Was wir gesehen haben, war sehr hübsch, aber morgen gibt´s mehr.

 

 

07. - 08. Juni 2018 - noch Cartagena (Kolumbien)

die letzten beiden Tage waren geprägt von dem ganz normalen Wahnsinn, ein Auto (das eigene Auto!!!) aus dem Hafen von Cartagena zu bekommen. Nach unendlichen Taxifahrten kreuz und quer durch die Stadt, Rückschlägen weil z.B. die Bank für Geldeinzahlungen (Online Banking gibt es hier nicht) bereits geschlossen hat, oder der Bearbeiter bei der Versicherung keine Lust mehr hatte und uns für den nächsten Tag bestellt hat, haben wir es doch heute geschafft, alle Papiere und vor allem Stempel zusammen zu bekommen und können morgen früh Caracho aus dem Hafen holen. Noch eine unruhige Nacht, ob auch alles in Ordnung und vollständig ist, dann haben wir unser Haus wieder und die Reise kann weiter gehen.

 

 

11. Juni 2018 - 22 km von Cartagena Fährhafen nach Turbaco (Kolumbien)

 

Jaaa - so einfach war es dann doch wieder nicht -von wegen - morgen früh!!! Wie angeordnet waren wir um 8:10 Uhr beim zuständigen Bearbeiter am Hafen, aber irgendwie war er wieder mit der Freigabe von 5 Autos hoffnungslos überfordert. Erst gegen 9:30 Uhr durften die ersten 4 Männer in das Hafengelände, wo die Autos dann noch auf dem Flat Rack standen. Und da hat sich dann herausgestellt, dass sämtliche Schlüssel noch bei der Verschiffungsfirma (am ganz anderen Ort - und Samstag niemand vor Ort) waren. Zum Glück hatten alle ihre Originalschlüssel dabei und so konnten die Autos entladen werden. Ein erster Blick hat ergeben, Caracho in Ordnung - zumindest von außen. Zurück im Bürohaus hieß es dann, in 10 min erfolgt die Freigabe! Von wegen - es hat dann noch einmal 5 Stunden gedauert bis wir den finalen Schein für die Ausfahrt in der Hand hatten. Um 16:00 Uhr dann endlich die Ausfahrt aus dem Hafen und Bernd konnte mich samt unserer Habseligkeiten einsammeln. Geschafft, aber überglücklich, das nun überstanden zu haben, kamen wir dann nach einer kaotischen Fahrt durch halb Cartagena (so rücksichtslose und egoistische Menschen haben wir auf unserer gesamten Reise noch nicht erlebt!!!) um 17:15 Uhr auf dem Campingplatz hier an. - Tor geschlossen!!! Was nun??? Da habe ich (Marion) einfach ein Moped auf der Straße gestoppt, der beim Besitzer, der am Ende des Grundstücks, nicht in Ruf-oder Sichtweite wohnt, angerufen hat und so konnten wir noch einfahren. Alina und Florian >>> sind gerade aus Deutschland angekommen, haben RoRo verschifft und ihr Auto ist im ganz anderen Teil vom Hafen gelandet, wurden ordentlich beklaut und hatten noch etlichen Trabbel. Sie kamen dann erst um 23:00 Uhr hier an. Aber wir hatten sie schon angemeldet, so dass das Tor offen war. Der nächste Tag war geprägt von der Reorganisation der Autos. Bei uns war wirklich alles in Ordnung, nichts verschmutzt, nichts fehlt, Caracho vollkommen in Ordnung. Dem amerikanischen Pärchen Michele und David haben sie beim entladen irgend etwas am Auto kaputt gemacht, so dass sie erst am Dienstag (Montag ist in Kolumbien ein Feiertag!) einen Monteur beauftragen müssen und das Auto noch nicht aus dem Hafen fahren konnten. Wir drücken ihnen den Daumen, dass es schnell behoben ist und sie auch ihre Reise fortsetzen können. Wir müssen dann morgen, am Dienstag erst einmal zur Seabourd Marine, um unseren Schlüssel abzuholen.

 

 

12. Juni 2018 - noch Turbaco (Kolumbien)

 

Juch Hu - wir haben heute unseren Schlüssel von der Reederei befreit. Die hatten einfach vergessen, uns bei der Übergabe der Papiere unsere Schlüssel mit dazu zu geben. War zwar jetzt für uns nicht ganz billig, wieder zurück nach Cartagena zu kommen (wir sind mal wieder Taxi gefahren), aber das war es uns wert. Einen neuen anfertigen lassen ist wesentlich komplizierter und teurer.

 

 

14. Juni 2018 - 160 km - von Turbaco nach Tolu (Kolumbien)

 

Erst einmal haben wir vorgestern mal wieder einen großen Schreck bekommen. Nachdem wir glaubten, alles ist gut, haben wir die gesamten Papiere der Verschiffung sortiert. Man glaubt es kaum, wieviel sinnloses Papier gedruckt wird! Aber das, was wirklich wichtig ist, das TIP (die Genehmigung für Caracho), dass er hier im Land rumfahren kann, war nicht dabei. Das war dann eine schlaflose Nacht, wo ich (Marion) gegrübelt habe, wo sie denn verräumt sein könnte. Aber so groß ist unser Auto nicht und wir waren sicher, wir haben sie nicht. Am nächsten Morgen dann wieder in´s Taxi und ab nach Cartagena, wo wir schon so viele Stunden gewartet hatten. Der Bearbeiter hat uns bereits mit den Worten begrüßt: Ich habe Euch schon gestern erwartet! Na toll - wir haben ja auch nur hundert Mal unsere E-Mail angeben müssen. Hätte er ja mal schreiben können, dass das TIP noch bei ihm ist. Aber nun greift er in´s Schubfach und unter hunderten liegengebliebener Unterlagen zieht er unsere heraus. Eigentlich sauer, dass uns dieses Blatt nicht gleich mitgegeben wurde, waren wir doch erleichtert, es dort vorzufinden und nicht erneut beim Zoll anfertigen lassen zu müssen. Nun ist aber wirklich alles in Ordnung und wir sind heute morgen weiter gefahren. Also - nach uns Übersetzende passt auf, dass Ihr nach erfolgreicher Befreiung Eurer Autos auch das TIP von der DIAN mitbekommt.

 

Die Fahrt heute war relativ entspannt. 60 km hatten wir eine super tolle, zweispurige Straße. Dann wurde es leider wieder ruppiger und für den Fahrer (Bernd) hieß es, genau auf die Straße zu schauen und Schlaglöcher und Topes nicht übersehen. Gelandet sind wir an der Karibik, die hier sogar ohne Seetang ist, so dass das Baden auch Spaß macht.

 

15. Juni 2018 - noch Tolu (Kolumbien)

Oh - nun geht es uns gut. Das Ressort, in dem wir gerade stehen hat allerhand zu bieten. Das Meer ist herrlich und das Schwimmen in ihm ist grandios. Auch den Pool kann man sehr gut benutzen. Weil es uns gefällt, werden wir wohl dann noch eine Nacht hier verbringen. Allerdings nur, wenn nicht morgen Scharen von Einheimischen (Wochenende) hier einfliegen. Wir genießen hier nämlich die Ruhe der Nebensaison.

 

16. Juni 2018 - noch Tolu (Kolumbien)

 

Wir haben doch beschlossen, noch einen weiteren Tag die Karibik zu genießen. Haben wir auch ausgiebig getan. Aber am Abend, es konnte gar nicht besser sein, haben wir uns beim besten Sonnenuntergang von der hier wunderschönen Karibik verabschiedet. So schnell werden wir sie nicht wiedersehen. Aber andere Meere stehen uns offen.

 

 

17.Juni 2018 - 350 km - von Tolu nach Valdivia - 744 m hoch (Kolumbien)

18.Juni 2018 - 275 km - von Valdivia über Medellin nach „Mirador del Pipinta“ - 1097 m hoch (Kolumbien)

 

Zwei aufregende Tage liegen hinter uns! Aufregend, weil wir irgendwie nie ankommen, wo wir hin wollen. Gestern haben wir unseren schönen Standort am Meer verlassen. Die Orte, die wir anfahren wollten haben sich als unbrauchbar herausgestellt, so dass wir bis kurz vor dem dunkel werden gefahren sind und dann auf dem Platz, den es eigentlich nicht mehr gab, stehen geblieben sind. Hier standen wir mitten im Militärlager - aber wir haben uns sehr sicher gefühlt. Der Cheff der Truppe hat gleichzeitig gekocht. War ein super Typ, der uns gleich Kaffee ans Auto gebracht hat und am nächsten Morgen noch einmal Kaffee und zwei Fladen. Da die Straße für unseren Weg mal wieder gesperrt war, hat uns ein netter Mitarbeiter der Truppe ins Schlepptau genommen und hat uns den Schleichweg über angrenzende Dörfer gewiesen. Wirklich sehr nette Menschen. Es ging Bergauf und Bergab durch atemberaubende Landschaften, aber wir sind voran gekommen, wenn auch wieder mit Maud ohne Ende. Die lassen sich wirklich jede grotten schlechte Straße bezahlen. Man kann nicht ausweichen. Man muss löhnen und nicht wenig! Gestern hat uns die Straßenbenutzung von 350 km 23,50 € gekostet!!! Nun ja - jedenfalls hat unser Navi wieder gesponnen und in Medellin den richtigen Weg zu unserem anvisierten Stellplatz nicht gefunden. Und dann war schon wieder eine 3-spurige Hauptstraße gesperrt, ohne Hinweis auf Umleitung, so dass wir Stunden in Medellin (2,5 Millionen-Stadt) gekreist sind, um den Weg wieder zu finden. Den nächsten Platz gab es auch wieder nicht, so dass wir weiter über die Berge gefahren sind, ohne etwas passendes zu finden. So war es schon fast ganz dunkel, bis wir hier, in einem Hotel gelandet sind, wo wir ein Zimmer für wenig Geld genommen haben um uns erst einmal wieder erholen zu können.

 

Valdivia

Pipinta

 

20. Juni 2018 - 204 km - von Pipinta nach Salento - 1983 m hoch (Kolumbin)

 

Da wir aus den Foren wussten, dass auch wieder ein Teilstück unserer zu überwindenden Strecke entweder stunden - oder tageweise wegen einer Baustelle gesperrt ist, haben wir gleich den Weg mit 50 km Umweg über die Berge genommen. Das hat natürlich wieder gedauert, aber wir sind voran gekommen. Die Aussicht auf die Berge - unter uns - war grandios. Wir sind dann auch langsam in die Kaffe-Region gekommen. Und hier muss viel Geld rein kommen. Es war alles sehr sauber, ordentlich mit sehr schönen Häusern, auch die Straße wurde bedeutend besser. Gelandet sind wir auf einem sehr schönen Platz mit super Aussicht. Kurz nach uns sind auch noch Bille und Thomas auf den Platz gefahren. Thomas kannten wir bereits aus Mexico, wo Bille in einem anderen Ort zur Sprachschule war und er alleine gestanden hat. Gemeinsam haben wir einen netten Abend verbracht.

 

 

21. Juni 2018 - noch Salento (Kolumbien)

 

Den Tag gestern haben wir genutzt, um uns um die Wäsche und um Caracho zu kümmern. Am Nachmittag haben wir dann dem Örtchen Salento einen Besuch abgestattet. Und uns hat er sehr gut gefallen. Die liebevoll bunt bemalten Fassaden im gesamten Ort sind überaus sehenswert. Dahinter befinden sich meist Hotels oder Kunstgewerbeläden. Zum Schluss sind wir dann noch den „Mirador“ (Aussichtspunkt) hoch gestiefelt und hatten einen gigantischen Ausblick über den Ort.

 

Heute haben wir uns auf gemacht und sind zu einer der bekanntesten Kaffeeplantagen in der Gegend gelaufen, um hier eine geführte Tour mitzumachen. Das war sehr interessant und am Ende gab es dann auch eine Tasse von dem leckeren Kaffee. Da der Fußweg hinzu 45 min bergab ging, haben wir zurück den Jeep genommen. Kaum zu glauben, aber der Fahrer hat damit 16 Personen befördert. 6 Standen außen auf dem Auto und haben die rasante Tour so mitgemacht. Nichts für uns!

 

Salento

Finca El Ocaso - Coffee Farm

 

23. Juni 2018 - noch Salento (Kolumbien)

 

Der Platz hier ist ideal und so bleiben wir noch etwas. Von Bille und Thomas >>> haben wir uns verabschiedet und als wir zurück gekommen sind, standen wieder (außer uns) zwei deutsche Fahrzeuge auf dem Platz. Gestern Nachmittag ist dann noch ein drittes dazu gekommen. Es ist schon lustig, dass man ein Jahr unterwegs ist und dann erst Leute trifft, die die selbe Tour machen. Also - es sind schon noch einige Europäer unterwegs. So haben wir wieder nette Abende mit viel Gesprächen. Gestern waren wir im Valle de Cocora. Hier wachsen bis zu 60 Meter hohe Wachspalmen. Es ist schon ein gigantischer Anblick. Leider sind hier unheimlich viele Pferde, die man mieten kann, unterwegs und der Fußweg ist total zugesch... Man muss schon recht Slalom laufen und der Duft ist auch nicht so umwerfend!!! Wir haben dann nur eine kleine Wanderung zum Fluss gemacht und sind dann wieder umgekehrt, mit dem Jeep zurück in den Ort. Dort haben wir auf dem Marktplatz ganz leckere Lachsforelle, gebacken in Folie mit Champignons und Käse gegessen. Dazu gab es eine kolumbianische Spezialität - Banane - plattgedrückt und frittiert - sau lecker!

 

 

24. Juni 2018 - 264 km - von Salento nach Santander de Quilichao - 1075 m hoch (Kolumbien)

 

Heute morgen sind wir vom Regen geweckt worden. So haben wir uns viel Zeit beim Packen gelassen, uns dann aber doch von den anderen Reisenden (Katrin und Hans, Bernhard - leider keine Fotos - kommt beim nächsten Treffen!) und auch von Sandra und Andreas >>> verabschiedet, um uns wieder einmal auf die Straße zu begeben. Und die war heute - am Sonntag - ziemlich leer und wir sind auf sehr guter Straße gut vorangekommen. Unterwegs saßen erst in jedem Restaurant oder Kaffee sehr viele Menschen und haben das Fußballspiel verfolgt. Als uns dann die Kolumbianer aufgeregt und freudig über den Weg liefen, wussten wir, Kolumbien hat das Spiel gewonnen! Aber am Nachmittag war es genug mit fahren und wir machen heute eine Übernachtung an einer Tankstelle, am Truckerstopp.

 

 

25. Juni 2018 - 124 km - von Santander de Quilichao nach Silvia - 2.467 m hoch (Kolumbien)

 

Nach einer ziemlich unruhigen Nacht (die Kolumbianer haben bis in den Morgen ihren Sieg gefeiert), sind wir gemächlich aufgebrochen, um unser nächstes Ziel, Silvia, anzufahren. Katrin und Hans-Jürgen >>> waren schon hier. Theo, der Besitzer des Platzes ist dann am Nachmittag mit uns in die Gegend, in denen die Indios wohnen, gefahren. Hier haben wir uns eine Forellenfarm und einen Kräutergarten mit dazugehörenden Museum angeschaut. Am Abend sind wir recht zügig in unsere Autos geflüchtet, denn auf dieser Höhe wird es recht schnell frisch.

 

 

26. - 27.Juni 2018 - Markt in Silvia - dann 42 km bis kurz vor Popayan - 1.862 m hoch(Kolumbien)

 

Lange schlafen war heut nicht. Wir wollten auf den Markt in Silvia. Hier kommen die Indios einmal wöchentlich, um ihre Produkte anzubieten und Anderes, was sie nicht anbauen, einzukaufen. Schon die riesen bunten Busse, mit denen sie anreisen, sind sehenswert. Auch sehen sie in ihren blauen Trachten sehr schön aus. Nur leider mögen sie es gar nicht, fotografiert zu werden, so mussten wir das mehr oder weniger heimlich tun. Aber ihre Produkte können sich sehen lassen. Wir haben für 6 € den ganzen Rucksack und noch einen großen Beutel voll Obst und Gemüse eingekauft. Hätten ja gerne noch mehr gekauft, aber unser Kühlschrank gibt nun mal nicht unendlich Platz her. Nach unserem Großeinkauf sind wir dann gemütlich weiter auf sehr guter Straße zu unserem nächsten Übernachtungs-Platz gefahren. Hier haben wir dann Amei >>> getroffen. Sie ist ganz Alleine seit 10 Monaten von Montevideo unterwegs. Also die umgekehrte Richtung. Wir haben einen netten Abend miteinander verbracht. Die Liebe hat uns ihre Karten und Reisebücher von Südamerika überlassen (geliehen) und dafür gab es von uns Möhreneintopf! Leider ist sie heute dann bereits weiter gefahren.

 

Und wir haben den Bus genommen und sind nach Popayan gefahren. Eine wunderhübsche Stadt mit ca. 26.000 Einwohnern. Die gut erhaltene Innenstadt ist gleichzeitig das historische Zentrum der Kolonialstadt und sämtliche Sehenswürdigkeiten sind hier versammelt. 1983 wurde die Stadt innerhalb von Sekunden von einem Erdbeben zerstört und brauchte dann 20 Jahre, um wieder aufgebaut zu werden. Die vielen Kirchen sind alle wieder original aufgebaut und in der Tat sehr sehenswert. Allerdings fanden wir es doch etwas befremdlich, dass sämtliche Gotteshäuser geschlossen waren. Nirgends konnte man einen Blick in das Innere erhaschen - sehr schade! trotzdem hat uns die Stadt sehr gut gefallen und wir waren froh, hier einen Stopp eingelegt zu haben.

 

Silvia - Markt

die weiße Stadt Popayan

 

29. Juni 2018 - 177 km - von Popayan nach El Remolino - 600 m hoch (Kolumbien)

 

Gestern hatten wir eigentlich noch vor, den Naturpark gleich neben dem Campingplatz zu besuchen, aber dauernder Regen hat uns davon abgehalten. Hätten wir Gummistiefel gebraucht, haben wir aber nicht! So wurde es ein gemütlicher „Lesetag“. Heute morgen haben wir uns nicht überschlagen, da die Strecke nicht weit war - ABER - Bergauf - Bergab - Kurve links - kurve rechts- LKW`s vor uns, die krauchen - jedenfalls hat sich die Strecke von 177 km auf fast 5 Stunden erstreckt. Aber wir haben damit gerechnet. Der größte Teil der Strecke war auch auf relativ guter Straße (obwohl man merkt, dass man aus der Kaffee-Region wieder raus ist!!!) Aber die letzten 20 Kilometer waren mal wieder grauenhaft und unserem Caracho haben die Füße weh getan. Die Zwischenübernachtung hinter einer Tankstelle ist leider nicht so, wie wir erhofft haben, denn die Sanitäranlagen sind wegen Bauarbeiten gesperrt und überhaupt ist ringsum Baumüll. Nicht so toll, aber eine Übernachtung muss sein, weil wir morgen zwar nur 78 km vor uns haben, aber wieder sehr große Höhen überwinden müssen, die wir bei Tageslicht heute nicht mehr geschafft hätten.

 

 

30. Juni 2018 - 79 km - von El Remolino nach Pasto - 2.743 m hoch (Kolumbien)

 

Wir hatten eine ruhige Nacht. Durch die Baustelle sind nicht sehr viel LKW`s auf den Platz gefahren und so konnten wir auch ausschlafen. Der Weg war nicht ganz so anstrengend, wie wir gedacht hatten. Aber eine endlose Kurbelei war es schon und der Fahrer konnte die herrliche Natur nicht so genießen, wie die Beifahrerin. Es ist unglaublich - so viel verschiedene GRÜNS habe ich noch nie gesehen. Leider kommt das auf den Fotos nicht so richtig zum Ausdruck. Jedenfalls waren wir bei Zeiten in dem sehr schönen Park, haben den blöden Regen überstanden und haben uns dann mit dem Bus auf den Weg in die Stadt „Pasto“ gemacht. Sie ist nicht ganz so schön wie Popayan, aber allemal einen Besuch wert. Leider ist das Wetter als wir zurück kommen, noch nicht viel besser und wir sehen noch immer nicht den Volcan Galeras , der hier bei schönem Wetter aber sehr gut zu sehen sein soll.

 

 

01. Juli 2018 - noch Pasto (Kolumbien)

 

Unseren weiteren Aufenthalt hier haben wir vom Wetter abhängig gemacht - und das war für den Verbleib. Es ist so eine wundervolle Natur hier, die wir auch erwandern wollten. Die Wanderwege sind sehr schön angelegt, allerdings mit der Beschriftung hapert es etwas, teilweise konnte man nur den weiteren Weg erahnen. Aber wir haben die Runde gemacht und waren in zwei Stunden wieder am Auto. Und hier steppt inzwischen der Bär. Halb Pasto ist hier im Park zur Erholung und zum Toben. Wir waren inzwischen von Autos umzingelt, wieder waren viele Neugierige hier, die gerne durch Caracho gestapft wären, aber nur ein Blick durch die Tür war erlaubt. So haben wir uns doch erst mal wieder verkrümelt und sind noch einmal mit dem Bus nach Pasto gefahren. Ist schon merkwürdig, diesmal ist der Bus eine ganz andere Route gefahren, obwohl die gleiche Linie. Wir haben das Gefühl, die Fahrer fahren gerade mal so, wie es ihnen passt. Egal, wir sind wieder im Zentrum gelandet, haben noch eine Runde durch Pasto gedreht, zu Mittag gegessen, eingekauft und sind dann wieder mit dem Taxi zurück zum Platz (es gibt keine Bushaltestellen und wir hatten keine Ahnung, wo man den richtigen Bus zurück findet!). Hier war dann noch die volle Aktion mit Spiel und Spaß. Es war schon lustig zu beobachten, wie die gesamten Familien sich hier amüsieren.

 

 

02. Juli 2018 - 102 km - von Pasto nach Las Lajas - 2.850 m hoch (Kolumbien)

 

Unsern letzten Aufenthalt in dem vielseitigen Kolumbien verbringen wir in Las Lajas … nur ein paar wenige Kilometer von der Grenzstadt Ipiales.

 

Mitten in der Schlucht des Rio Guaitara ist die Wallfahrtskirche Santuario de las Lajas an die Bergwand gebaut. Ein Mythos besagt, daß die taubstumme Rosa bei einem Blitz- und Donnerschlag und einer Erscheinung der „Heiligen Jungfrau Maria“ ihre Stimme wiederbekommen hat. Es entstand diese wunderschöne Kirche … heute Wallfahrtsort für viele Kolumbianer und wohl auch Ecuadorianer.

 

Übernachtungsplätze

 

1.) 06. - 08.06.2018 Cartagena - Hotel „Casa Bustamante“

kleines (8 Zimmer) Hotel mit sehr netten Angestellten, kleiner sauberer Pool, keine Aussicht, da in der zweiten Reihe vom Strand, ganz annehmbares Frühstück inklusive

 

N10°25`56`` W75°32`33``

 

2.)   09. - 13.06.2018 - bei Turbaco „Vida Campestre El Manantial“

Strom, Wasser (80 m tiefer Brunnen), ordentliches Bad mit kalter Dusche, stehen auf einer Wiese, sehr netter Besitzer (Engländer), WiFi nur am Haus, viele Tiere

 

N10°17`51`` W75°26`6``

 

3.)   14. - 15.06.2018 Tolu „Manglar de las Garzas - FOE“

Strom, Wasser, Restaurant, stehen in einem Resort auf dem Parkplatz, Es gibt auch ein Campingabteil, aber die Zufahrt ist zu steil, dass wir nicht da rauf kommen, großer sauberer Pool, dahinter das Meer mit hellem Sandstrand, saubere Sanitäranlagen im Resort - auf dem Campingplatz - na ja! Langsames WiFi

N9.48013 W75.59946

 

 

 

4.)    17.06.2018 - Valdivia - „Estadero El Rancho“

gab es nicht mehr - jetzt Militärlager und Abstellplatz für PIT-Toiletten

ruhige Nacht, da die Straße C 25 gesperrt war

 

N7.166147 W75.440333

 

 

5.)   18.06.2018 - Mirador del Pipinta am Rio Cauca

Hotel, schlafen im Auto wurde nicht gestattet, einfaches Hotelzimmer mit toller Aussicht auf den Rio Cauca, ohne Frühstück, kein WiFi

 

N5°38`17`` W75°35`23``

 

 

6.)     20.06.2018 - Salento „Hostel La Serrana“

stehen auf einer Wiese, Strom, Wasser, Sanitärhaus sehr gut - kalte Duschen, WiFi am Office, einfaches Frühstück im Preis, Laundry (aber nicht selbst und teuer), Restaurant

 

N4°37`48`` W75°34`57``

 

7.)  24.06.2018 - Santander de Quilichao "Truckerstopp"

stehen hinter der Tankstelle mit vielen Trucks, sehr gutes WiFi vom Trucker-Hotel, Restauranr und Toiletten an der Tankstelle

 

N2°57`25``    W76°31`44``

 

8.)   25.06.2018 - Silvia - „La Casa de Theo y Yohana“

freies Stehen auf einer großen Wiese, Sanitäranlagen o.k., gutes WiFi, Stadt fußläufig

 

N2.60804 W76.38274

 

 

9.)   26. - 28.05.2018 - Popayan „Ecoparque Rayos del Sol“

stehen auf einer großen Wiese, gepflegter Platz, Strom, Wasser, Toilette und warme Dusche o.k., Kochplatte und Abwaschbecken unter einem Dach, WiFi nur am Tage

 

N2.513410 W76.538540

 

10.)   29.06.2018 - El Remolino „Mobil Tankstelle“

großer Bauplatz zur Zeit, in der Nacht ruhig

 

N0.80788 W77.58222

 

11.)  30.06.2018 - Pasto „Chimayoy National Park“

stehen ohne Versorgung, Sanitäranlagen mit kalter Dusche, aber o.k; Restaurant geschlossen, sehr ruhig in der Nacht

 

N1.26205 W77.28513

 

12.)  02.07.2018 - Las Lajas - Parkplatz der Seilbahnstation (Teleferico Las Lajas)

stehen ohne Versorgung, Toiletten an der Seilbahn, die direkt bis zur Wallfahrtskirche Santuario fährt, WiFi im Kaffee

 

N0.81118 W77.59721