Unterhammerwiesenthal - Erzgebirge - Sachsen - 27.12.2019 - 03.01.2020
Nachdem wir wieder sesshaft und zu Hause sind, haben wir auch die alte Tradition erneut aufleben lassen und Silvester traditionell in der Mitte Deutschlands gemeinsam mit unseren Verwandten Elfi und Thomas verbracht. Für dieses Jahr hat es uns nach Sachsen - in den kleinen Ort Unterhammerwiesenthal verschlagen. Die Pension „Rotes Haus“ ist für diesen Zweck nicht unbedingt das Schlechteste Haus.
Wandern in und um Oberwiesenthal
Gleich der erste Tag bescherte uns wunderschönen Sonnenschein und wir sind froh gelaunt mit der Erzgebirgseisenbahn von Unterhammerwiesenthal nach Oberwiesenthal gedampft. Da gab es als erstes vom (Rest)Weihnachtsmarkt einen Glühwein und die Waldwanderung konnte beginnen. Das war so fantastisch und wir haben die Winterlandschaft und die Ruhe im Wald genossen. Im Ort Oberwiesenthal sah es mit der Ruhe nicht so berauschend aus. Es wimmelte nur so von Wintersportlern, da offensichtlich hier der einzige Ort mit Schnee weit und breit war. Trotzdem sind wir noch zu unserem Kaffee im Kaffee von Jens Weisflog gekommen.
Besuch der Weihnachtswelt Seifen
Seifen ist eine einzige Weihnachtswelt. Jeder Weihnachtsschmuck, den man sich vorstellen kann, kommt aus Seifen (nicht die Kugeln und der Baumschmuck - der kommt aus Lauscha) - nein alles aus Holz wird hier noch in liebevoller Handarbeit gefertigt. So sind wir durch die zahlreichen Geschäfte gebummelt und haben über die Vielfalt der Pyramiden, Schwibbögen, Räuchermännchen, Nussknacker usw. gestaunt. Ist schon beeindruckend - die gesamte Stadt lebt davon und auch wir haben noch Kleinigkeiten zum Kauf gefunden.
Der Silvestertag - und die Silvesternacht
Der 31. Dezember hat sich als nass und ungemütlich angekündigt. So sind wir nach dem wiederum ausgiebig und umfangreichen Frühstück nach Annaberg Buchhoz gefahren. Leider war der Weihnachtsmarkt schon wieder fast sämtlichst abgebaut. Bei dem fiesen Niesel hat das Rumlaufen auch nicht so viel Spaß gemacht. Bisher hatten wir noch nie Glück mit dem Wetter in Annaberg Buchholz. Dort scheint immer schlechtes Wetter zu herrschen. Nun ja - so sind wir nach einer großen Runde , einem kleinen Käffchen und schnellen Fotos wieder zurück in unsere Pension und haben uns auf den letzten Abend im Jahr 2019 vorbereitet. Und diese Silvesternacht haben wir im Hotel „Panorama“ in Oberwiesenthal verbracht. Das war eine wunderbare Veranstaltung. Essen - Trinken, Tanzmusik und das Feuerwerk waren einmalig. Wir hatten viel Spaß und konnten auf Grund der Lage des Hotels (hoch über der Stadt) das Feuerwerk der ganzen Stadt beobachten. Selbst die Skiabfahrten waren noch hell beleuchtet und befahren - und mit Feuerwerk überzogen. Also rundum gelungen - wir haben das neue Jahr würdig begrüßt.
Neujahr 2020
Da wir alle brav in das neue Jahr geschlittert sind, hat auch der Wettergott den Neujahrstag mit viel Sonnenschein ausgestattet. Das haben wir natürlich wieder zu viert genutzt, einen ausgiebig langen Neujahrsspaziergang bis zum Rücken des Fichtelberges zu tätigen. Bei herrlichsten Winterwetter ähnelte das fast einer Massendemonstration, weil mit uns diese Idee noch Hunderte hatten. Es hat trotzdem Spaß gemacht und zu unserem Kaffee und Kuchen sind wir trotzdem gekommen!
02. Januar 2020 - Karlovy Vary (Karlsbad) - Tschechien
Inzwischen haben wir Elfi und Thomas verabschiedet. Wir bleiben noch eine Nacht und machen einen Ausflug nach Karlovy Vary. In Oberwiesenthal haben wir 6 Grad Plus. Je näher wir Karlsbad kommen, umso kälter wird es. Wir haben strahlenden Sonnenschein, aber klirrenden Frost. Die Landschaft sieht ohne Schnee, aber mit viel Reif traumhaft aus. Der Parkplatz ist teuer und nur mit Kronen zu bezahlen. So halten wir uns nur zwei Stunden in dem malerischen Kurort auf und treten dann wieder die Heimfahrt an, um noch eine Biege durch Oberwiesenthal zu drehen.
Und schon ist die eine Woche Erzgebirge wieder Vergangenheit. Auf dem Rückweg machen wir noch einen kurzen Umweg über Crottendorf und Plauen und besuchen dann die Kinder. Vielen Dank noch einmal für die liebevolle Bewirtung und die Mühen mit uns.