29. Mai 2017 - 211 km - von Montreal nach Ottawa

 

Und schon sind wir wieder im Regen gelandet. Die Strecke war mal nicht ganz so aufregend, was die Schlaglöcher und abgefahrene Straßendecke anbelangte, aber dafür wir sind im Regen bis hier her gefahren. Der Campingplatz liegt 10 km vor der Stadt und nachdem wir uns eine Camp-Site gesichert haben (alles leer weit und breit!), Mittag gemacht und den Regen ausgesessen haben, sind wir nachmittags bis zum WalMart mit Caracho gefahren und haben dort den Bus in die City genommen. Das war wieder 40 min fast so wie eine Stadtrundfahrt. Wir sind am Parlament (Ottawa ist Kanadas Hauptstadt mit Regierungssitz) ausgestiegen und den Weg des Busses rückwärts gelaufen, bis wir wieder Fußlahm waren und den Rest der Strecke bis Caracho wieder mit dem Bus absolviert haben.

 

Morgen geht es Richtung Toronto - wahrscheinlich mit Zwischenstopp in Kingston.

 

 

30. Mai 2017 - 289 km - von Ottawa über Kingston nach Trenton

 

Heute haben wir unseren ersten Stau erlebt - 10 km Stopp & Go wegen einer Baustelle. War aber nicht so tragisch, weil es wieder geregnet hat und als wir dann mit 1/2 Stunde Verspätung in Kingston ankamen, schien die Sonne und wir hatten sehr gutes „Erkundungswetter“. Dieses Städtchen mit 124.000 Einwohnern hat uns ausgesprochen gut gefallen. Sehr sauber, sehr ordentlich und das Historische nicht so zugebaut wie in Ottawa. Nach 3 Stunden Aufenthalt sind wir weiter gedüst, Toronto ein Stück näher und in Trenton, wieder auf einem WalMart gestrandet. Hier haben wir mal wieder WiFi, wenn auch nicht all zu berauschend! Morgen werden wir im Großraum Toronto einen Campingplatz anfahren, um mal wieder einige „Hausarbeiten“ zu erledigen. WiFi scheint es dort überall nicht zu geben!

 

 

01. Juni 2017 - 138 km - von Trenton nach Toronto

 

Nachdem wir uns am Vortag schon Schritt für Schritt Toronto genähert hatten, war der Weg mal nicht all zu weit und wir sind schon bei Zeiten auf dem „Glen Rouge Campgrount“ gelandet. Ein wunderschöner grüner Platz, mit nur einem Nachteil - keine Waschmaschinen - Die aber wären mal nötig gewesen. Nun gut, muss ebend noch weiter ohne gehen. So haben wir halt mal ausgeruht - und bis auf eine Wanderung im angrenzenden Park - gar nichts gemacht! Muss ja auch mal sein!!! Der nächste Tag war dann Großstadtpflaster angesagt! Mit Bus und Bahn haben wir uns gezielt in das Zentrum Torontos manöfriert und sind als erstes auf den CN Tower (553 Meter hoch) gefahren. Beeindruckend - die Wolkenkratzer kommen einem von da wie Spielzeug vor. Ich (Marion) musste mich ganz schön überwinden, in den Fahrstuhl zu steigen. Auch die Bilder musste diesmal Bernd schießen! Aber wir sind heile wieder unten angekommen und haben dann eine Sigthseeing Tour im Bus - Hop ON Hop OFF für 2 Stunden absolviert. War zwar recht frisch, aber sehr eindrucksvoll!

 

 

02. Juni 2017 - 170,2 km - von Toronto zu Niagara Falls

 

hierzu ist nicht viel zu sagen!!! Wir lassen heute einfach die Bilder sprechen.

 

 

 

04. Juni 2017 - 178 km - von den Niagara Fällen nach Waterloo mit Besuch in St. Jacobs

 

Wieder einmal haben wir eine ruhige Nacht auf einem WalMart-Parkplatz verbracht! Die großen Higleigts des Ostens sind erst einmal vorüber und wir können es ruhiger angehen. So haben wir uns für einen Campground entschieden, um uns nun wirklich mal unseren „Hausarbeiten“ hinzugeben. Wir waren um 12:00 Uhr auf dem Trailer-Parc „Green Acre Park“ Nahe Waterloo und St. Jacobs und unsere Wäsche war bereits um 15:00 Uhr frisch gewaschen wieder im Schrank. Bei unserer überschäumenden Freude, endlich Waschmaschinen und Trockner zu finden, haben wir vollkommen vergessen, dass man zum Waschen nicht nur die schmutzige Wäsche braucht, sondern auch irgend ein Waschmittel!!! Das fiel uns erst ein, als die Doller eingeworfen waren und die Trommeln sich bereits drehten. Aber wir hatten Glück und eine nette Dame, die auch gerade Waschen wollte, hat unsere beiden Maschinen mit wohlduftendem Waschmittel gefüllt - pua - noch mal Glück gehabt! Heute - am Pfingstsonntag sind wir dann nach St. Jacobs gefahren. Diese Gegend hier ist stakt von Mennoniten, deutschen Ursprungs bezogen. Das Städtchen ist zwar recht nett, aber war dann doch nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Nirgends deutsche Beschriftungen, in jedem Vorgarten, standen wie überall die dicken Autos. Selbst in dem so angepriesenem Bäcker gab es - wie auch überall das gleiche (Tschuldigung) „Labberbrot“. Leider war der Fleischer geschlossen. Und der Markt, auf den wir so gerne wollten, ist nur Dienstag und Samstag geöffnet! - Pech gehabt! Aber vielleicht treffen wir auf unserem weiteren Weg, Richtung Midland, was uns über kleinere Straßen führen wird, noch einmal auf wirkliche Mennoniten.

 

 

05. Juni 2017 - 313 km - von Waterloo über Owen Sound nach Midland

 

Wir hatten uns entschieden, die kleineren Straßen zu fahren und nicht wieder den Highway über Toronto. Das war eine sehr gute Entscheidung. Die Straßen waren wunderbar intakt, wenig Verkehr und die ländliche Umgebung war sehr abwechslungsreich. Auch haben wir tatsächlich Mennoniten am Straßenrand in Kutschen fahrend bzw. an ihren sehr gepflegten Häusern arbeiten sehen können. Die gesamte Gegend ist geprägt von Landwirtschaft. In Midland angekommen, haben wir erst einmal den Hafen erkundet. Ist nicht sehr groß, aber auch sehr gepflegt. In der Stadt sind überall Häuser mit Gemälden zu sehen. Ist nicht sehr groß, die Stadt und auch nicht sehr belebt. Aber wir denken, es liegt auch daran, dass die Einkaufszentren alle außerhalb der Städte sind und die Menschen eher dahin fahren. Wir hatten wieder eine Nacht auf dem WalMart-Parkplatz.

 

 

06. Juni 2017 - 408 km - von Midland über Sudbury nach Spanish

 

Heute morgen sind wir als erstes noch in Midland im Huronen-Museum mit nachgestelltem Huronendorf gewesen. Sehr interessant. Ein kleines Sammelsurium aus der Besiedelungszeit. Dann ging´s weiter: Einmal mehr waren wir verwundert über die plötzliche Veränderung der Landschaft. Hatten wir gestern noch stark besiedelte ländliche Flächen, sind wir heute ohne viel Besiedlung zwischen felsiger Landschaft mit vielen kleinen Teichen und Tümpeln gekommen. Die Straßen wurden plötzlich auch wieder schlechter - bis ganz schlecht!!! Aber wir haben unseren ersten Schwarz-Bären am Straßenrand gesehen. Leider war er zum fotografieren viel zu schnell wieder verschwunden. Wird ja hoffentlich nicht der Letzte gewesen sein. Gelandet sind wir letztendlich in Spanisch auf einem Camping an der Georgian Bay. Wieder sehr ruhig hier!

 

 

09. Juni 2017 - 273 km - von Spanish über Sault Ste Marie - 362,5 km - und über Wawa zum Pukaskwa Nationalpark Nahe Marathon

 

Wir haben nicht wirklich mehr gutes Internet, um etwas hochzuladen. Dafür sind wir in wunderschöner Landschaft gelandet und machen herrliche Wandertouren. Auf den Straßen ist mal ganz brauchbarer Belag und mal übelste Ruppelpiste. Aber es wird hier etwas getan. Überall sind Baustellen. Unterwegs haben wir wieder eine Menge gesehen. So habe ich , als Bernd getankt hat, einen Plausch mit einem Mennoniten gehalten. Er hat tatsächlich eine Art Deutsch gesprochen. Zumindest konnte ich den Inhalt des Gesprächs verstehen. Er hat sich sehr für unsere Reise interessiert. Sein „Gefährt“ war auch nicht schlecht. Auf dem weiteren Weg haben wir auch unseren ersten Elch gesehen. Leider wieder auf der Fahrerseite, so dass ich ihn schlecht fotografieren konnte - und wie immer in solchen Situationen, saß uns ein Brummi im Nacken, so dass wir nicht anhalten oder zumindest langsam fahren konnten. Bei denen muss man aufpassen, dass die einen nicht aufrauchen, die haben es immer eilig, obwohl wir immer die Höchstgeschwindigkeiten einhalten. Dürfen die vielleicht schneller fahren? Hier im Nationalpark ist es wieder sehr ruhig. Die Saison hat noch nicht begonnen und das Besucherzentrum hat noch geschlossen. Nur die Mücken und die Blackflies haben bereits Hochsaison. Nachdem Bernd schon ordentlich zerstochen ist, geht ohne fett einzuschmieren nichts mehr. Morgen geht es nach 1 1/2 Wandertagen weiter Richtung Thunder Bay.

 

 

11. Juni 2017 - 371 km - vom Pukaskwa Nationalpark nach Thunda Bay

 

Vorbei an wunderschöner Landschaft , mit Einlage eines Wolkenbruchs, sind wir in Thunda Bay gelandet. Hier haben wir gleich die größte Attraktion, das Fort William - Museum angefahren. Das war sehr interessant, da es ein Lebendmuseum ist. Das heißt hier arbeiten die Menschen wie früher und erklären einem alles genau. Sehr schön gemacht, hat uns gut gefallen. Am nächsten Tag, wir hatten uns entschieden, hier auf dem Camping zu bleiben, hat es leider wieder bis Nachmittags geregnet und unsere Wanderung ist buchstäblich mal wieder ins Wasser gefallen. Als es dann endlich aufgehört hat zu regnen, sind wir noch zu den Kakabeka Falls, nicht weit entfernt gefahren. Auch diese waren wieder sehr beeindruckend. Morgen geht es weiter Richtung Winnipeg.

 



Übernachtungen

10 km vor Ottawa

nicht so berauschend, WiFi nur direkt an den Toiletten, Duschen funktionieren nicht (der $ wurde geschluckt, aber Wasser kam nicht!

Glen Rouge Campgrount in Toronto

www.TRCAcamping.ca, 7450 Kingston Road

Mit Bus und Bahn in die City

ruhig, unbrauchbares WiFi, heiße Duschen, Strom, Wasser, Dumping

WalMart in Niagara Falls

ruhig, gutes WiFi, geöffnet bis 23:00 Uhr (damit auch die Toiletten), es waren noch andere Camper da

Green Acre Park, 580 Beaver Creek Road, Waterloo, Ontario, Canada N2J 3Z4 Phone: 519-885-1758 Email: info@greenacrepark.com

http://www.greenacrepark.com/

eigentlich mögen wir diese riesen Camps nicht, aber es war angenehm ruhig, wir hatten brauchbares WiFi, Duschen für 0,25 CAD und Strom

05.06.2017 - WalMart - sehr laut, da Hauptstraße angrenzend

N 44 grd 43.826`   W 79 grd 52. 464`

06.06.2017 - "Brennan Harbour RV Park" in Spanish

N 46 grd 11`23``  W 82 grd 23`24``

Strom 50 Amp, viel Ungeziefer, keine Toiletten, kein Frischwasser, keine Feuerstellen, keine Bänke, kein WiFi, an der Wasserfront stehen nur Dauercamper, Dumping nach erfragen.

Platz ist noch nicht fertig, mit 40 CAD dafür zu teuer.

07.07.2017 - "Sunset Shores Resort" (hinter Wawa)

Naturcamp, kein WiFi, heiße Duschen, Strom, Dumping, Feuerstelle, am Badesee

08.06.2017 - "Pukaskwa Nationalpark" Campground Hatti Cove"

kein WiFi, kalte Duschen, es gibt Plätze mit Strom (brauchten wir nicht), Feuerstelle, sehr ruhig, große Stellplätze im Wald

10. - 11.06.2017  - Am Fort William Museum -

sehr gutes WiFi, große Wiesenfläche mit Duschen, Toiletten, Dumping, Frischwasser, mit und ohne Strom

12. 06.2017 - Birchland RV Dryden -

langsames WiFi, sonst alles vorhanden! Sehr schöner Platz