02. September 2021 - 192 km - nach Saltstraumen (Norwegen)
03. September 2021 - 45 km - nach Bodoe (Norwegen)
04. September 2021 - 62 km - nach Fauske (Norwegen)
Es waren wieder drei ereignisreiche Tage. In Saltstraumen sind wir auf den mächtigsten Gezeitenstrom der Welt gestoßen. Es ist schon ein Schauspiel, wie sich die Wassermassen durch den 150 m breiten Sund mit bis zu 40 Kilometer/Stunde pressen. Es entstehen viele Strudel, denen man lieber nicht zu nahe kommen sollte. Von dort ging es dann um den See herum auf die andere Seite nach Bodoe. Hier haben wir das erste Mal auf unserer Tour einen ausgiebigen Bummel durch das größte Einkaufszentrum Nord-Norwegens gemacht. Aber das Geld ist bei uns geblieben!!! Da es dann am frühen Nachmittag noch immer nicht geregnet hat, haben wir noch einen Spaziergang entlang vieler Industriebauten und nicht so hübscher Landschaft zu einem historischen alten Fort gemacht. Wir waren erstaunt, dass wir nach so viel Hässlichkeit noch auf so ein gepflegten kleinen Park gestoßen sind. Nach einer schön ruhigen Nacht hinter einer Tankstelle sind wir dann wiederum nicht viel weiter gefahren und in Fauske gelandet. Der schöne Stellplatz ist etwas außerhalb der Stadt und so haben wir eine kleine Radtour gemacht, um den Ort zu erkunden. Es ist ein kleiner Kurort und wirklich ganz hübsch.
05. September2021 - 90 km zum Polarkreis (Norwegen)
06. September 2021 - 110 km über Mo i Rana nach Korgen (Norwegen)
Nun haben wir erneut, wie zuvor in Finnland beim Weihnachtsmann, den Polarkreis in umgekehrter Richtung überschritten. Leider war das dazugehörige Restaurant für diese Saison schon wieder geschlossen. Aber nicht so schlimm - wir sind ja immer gut ausgestattet und haben es uns in unseren Mobilen gut gehen lassen. Am Abend, beim Spielen haben wir dann auf dem Hügel ein großes Rentier gesehen. Als wir raus sind zum fotografieren, kam dann die ganze Herde über die Kuppe. Leider war nun aber wiederum der Fotoapparat nicht griffbereit. So sind die Bilder mit dem Handy nicht gerade perfekt geworden. Nach einer ruhigen Nacht ging es am nächsten Morgen weiter, natürlich wieder im Regen (heul-heul). Zwischenstopp haben wir in Mo i Rana gemacht. Ein sehr hübsches Städtchen mit niedlichen historischen Häuschen an der Uferpromenade. Nach der Weiterfahrt sind wir leider wieder auf einen geschlossenen Platz gestoßen. Aber nur 10 km weiter haben wir ein nettes Plätzchen gefunden, wenn auch wieder im Regen!!!
07. September 2021 - 194 km über Helgeland Museum nach Trones (Norwegen
08. September 2021 - 325 km nach Rennebu (Norwegen)
Und wieder im Regen geht es weiter. Unterwegs fahren wir wieder eine Stadt mit einem Freiluftmuseum an. Das Helgeland Museum hat uns trotz des Regens sehr gut gefallen. Das Museum lebt noch immer. Alle Häuser sind noch bewohnt oder funktionell in Arbeit (z.B. die Kneipen, Frisöre oder kleine Geschäfte). Angesichts des Wetters sind wir in eine urige Kneipe eingekehrt, um ein Käffchen zu schlürfen. Danach ging es bis Trones. Hier haben wir unser Domizil an einem Hotel aufgeschlagen. Viel war da nicht mehr los. Es wundert uns schon mächtig, denn auf der Strasse kommen uns nach wie vor unzählige WoMos entgegen. Hier haben wir uns für den nächsten Morgen zum Frühstück angemeldet - war ein absoluter Reinfall! Als wir 15 min nach Öffnung ankamen, war das Buffet schon sehr aufgeräumt und wurde auch nicht mehr nachgelegt. Also sein Geld wert war das absolut nicht. Trotzdem gesättigt ging es weiter, wieder mit einigen Reinfällen, was die Übernachtung anbelangt. Wir hatten uns einen Platz unweit von Trondheim ausgeguckt, was eine Zumutung war. Die Autos wären im Schlamm stecken geblieben und die nicht so pfiffige Dame an der Rezeption konnte uns nicht einmal sagen, wo wir einen Busfahrschein bekommen könnten, wo doch der Platz damit wirbt, direkt an der Buslinie nach Trondheim zu sein. So haben wir Trondheim schweren Herzens ad Acta gelegt und sind weiter gefahren. Die nächsten Plätze waren zu, nur für Wohnanhänger oder doof! Aber dann sind wir auf einen netten Platz gestoßen, der ordentlichen Kies-Untergrund hat und sehr sauber und ordentlich ist. Auch die Waschmaschine können wir mal wieder füllen. So haben wir uns auf einen Ruhetag geeinigt.
09. September 2021 - noch in Rennebu (Norwegen)
10. September 2021 - 228 km zum Trollstigen-Camping (Norwegen)
11. September 2021 - 77 km über die Trollstigen nach Geiranger (Norwegen)
Drei ereignisreiche Tage liegen hinter uns. In Rennebu angekommen hat doch tatsächlich mal der Regen am nächsten Tag aufgehört und wir konnten ganz entspannt einige Aktivitäten vor der Tür verrichten. Zum Beispiel habe ich den Männern die Haare gestutzt, ehe wir ihnen Zöpfe flechten können. Dann haben wir einen ausgiebigen Spaziergang in die Umgebung gemacht. Der nächste Morgen sah wieder aus, wie jeder Tag - REGEN ! Aber es ging weiter. Gelandet sind wir auf dem Trollstigen-Camping (am Fuße der Trollstigen). Unterwegs haben wir etwas gebummelt. Die unterschiedlichen Landschaften und die Wahnsinns Farben haben uns aufgehalten - und fasziniert. Morgens gut ausgeschlafen ging es dann die Trollstigen rauf. 11 Haarnadelkurven waren zu absolvieren und das bei über 700 Meter Höhenunterschied. Unterwegs und Oben hatten wir ziemlich viel Nebel. Die Aussicht war nicht so riesig, aber mystisch war es schon. Nach zwei Stunden oben auf dem Bergkamm ging es auf der anderen Seite bergab, mit einer kleinen Fähre über das Wasser auf die andere Seite und dann wieder Bergauf - in den Nebel. Allerdings auf der anderen Seite wieder bergab in tiefstem Nebel und noch mehr Haarnadelkurven - war schon recht spannend. Dafür wurden wir im Tal - im Geiranger Fjord - mit einer tollen Aussicht belohnt. Auch ein Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff“ lag im Hafen. - Und was das Tollste war - kein Regen!!! Hübsches Örtchen! Für Morgen haben wir uns Fahrscheine für eine Fährfahrt durch den Geiranger Fjord gebucht. Wir freuen uns schon darauf.
12. September 2021 - Fahrt durch den Geiranger Fjord und dann 125 km bis Skei (Norwegen)
13. September 2021 - 217 km nach Haukeland (bei Bergen)
Die Fährfahrt durch den Geiranger Fjord war trotz starker Bewölkung wunderschön. Die Werbung hat nicht zu viel versprochen - ist ein Erlebnis, was man sich nicht entgehen lassen sollte. Von dort ging es gleich weiter, mit noch einer kleinen Fährfahrt, nach Skei. Hier haben wir wieder einen hübschen Stellplatz hoch über dem Wasser gefunden. Noch ein Spaziergang in den Ort mit Besuch im Chrismas Shop und der Tag war wieder vorbei. Weiter ging es, erneut mit einer Fährfahrt über den größten Fjord Norwegens bis ganz in die Nähe Bergens, nach Haukeland. Und das Schönste vom Tage war der SONNENSCHEIN ! Nicht zu glauben, den ganzen Tag lang. Wir konnten Kaffee draußen trinken und am Abend Grillen und sogar auch Essen. Es tut wirklich gut, mal wieder etwas Freiheit zu genießen. Morgen geht es auf nach Bergen.
14. September 2021 - noch Haukeland und Ausflug nach Bergen (Norwegen)
Wir bereits angekündigt, sind wir heute nach Bergen gefahren. Es ging mit den öffentlichen Verkehrsmitteln Mitten ins Zentrum. Es war so fantastisch - strahlender Sonnenschein mit ein Paar Deko-Wolken! So sind wir als erstes mit der Flöen-Bahn nach hoch über Bergen gefahren. Die Aussicht war grandios. Schaut die Bilder an, die sprechen für sich!
15. September 2021 - 178 km nach Fläm - (Norwegen)
16. September 2021 - 208 km nach Bagn (Norwegen)
Auf dem Weg nach Fläm haben wir zwei große Wasserfälle besichtigt. Der erste - Steindalfossen war der beeindruckendere, da er relativ viel Wasser mitgeführt hat. Größer und beeindruckender sind die Wasserfälle im Frühjahr, wenn sie von dem Schmelzwasser der Berge gespeist werden. Beim zweiten Wasserfall „Tvindefossen“ konnte man zwar noch erkennen, wir prachtvoll er wohl im Frühjahr ist, aber jetzt war er recht spärlich. Gelandet sind wir dann in Fläm, das ein netter kleiner Urlaubsort ist. Von hier fährt die „Flämbahn“ in die Berge. Aber der Preis war mal wieder jenseits von Gut und Böse, so dass wir doch dankend abgelehnt haben. Allerdings haben wir uns heute Abend mal ein Essen im Restaurant gegönnt. Nach einer ruhigen Nacht ging die Reise weiter, wieder über aufregende Strassen und viele Tunnel. Als erster Tunnel kam gleich der größte der Welt mit einer Länge von 24,5 km. War aber doch gar nicht so anstrengend, wie vermutet. Die Strecke wurde an 3 Stellen mit Blau erleuchteten Sälen aufgelockert, die echt entspannend waren. Dann haben wir noch zwei Stabkirchen besucht. Die „Stabkirche Borgund“ ist eines der ältesten Holzgebäude Europas. Die „Stabkirche Lomen“ ist nicht ganz so hübsch, vermutlich im 12. Jh erbaut. Danach haben wir noch das „Valdres Folkemuseum“ besucht. Das ist ein Freilichtmuseum, wo Häuser der verschiedenen Epochen dieser Gegend zu besichtigen sind. Leider - weil Saison-Ende ist, nur von außen.