05. Februar 2018 - 316 km - von Puebla nach (fast)Veracruz (Mexico)

Juchu - wir sind wieder am Meer angekommen!!! Das Hochland war ja ganz nett, aber es hat uns doch wieder zum Meer gezogen. So stehen wir nun am Golf von Mexico, knapp hinter Veracruz, welcher wir morgen einen Besuch abstatten.

06. - 08. Februar 2018 - Veracruz - Autohaus - Hotel

Wir waren fast pünktlich zum vereinbarten Werkstatt-Termin (Service) in Veracruz. Der Autohausbesitzer hat uns persönlich empfangen, da er selbst ganz gut Deutsch kann. Er hat in Hildesheim studiert. Wir wurden dann zu dem von ihm gebuchten Hotel gebracht, weil wohl die Arbeiten länger als einen Tag dauern werden (???). So haben wir im Holiday Inn eingebucht und uns einen schönen Tag gemacht. Aber als wir nach dem Abend-Essen in unser Zimmer wollten, hat die Schlüsselkarte nicht mehr funktioniert. Am Empfang gab es dann eine Stunde lang eine Diskussion, der wir nicht immer folgen konnten. Wir haben mehrfach den Hergang von morgens beschrieben, aber da die Reservierung auf den Namen des Autohausbesitzers lief und das beim Einchecken nicht von dem Mitarbeiter geändert wurde, hat man uns nicht mehr auf´s Zimmer gelassen. Wir waren kurz vorm explodieren, es war inzwischen fast 21:00 Uhr, da hat der Mitarbeiter auf einmal mitten im Satz eingehalten und sich dann vielmals entschuldigt und uns ein besseres Zimmer zur Entschädigung angeboten. Wir wissen nicht, wo so unvermittelt der Sinneswandel herkam, jedenfalls haben wir diese Angebot angenommen. Leider konnten wir das ja nun nicht mehr so richtig nutzen, aber toll war diese Sweet schon. Komisch war´s uns schon, nach so viel Monaten (wir haben im Juli das letzte Mal in Calgary bei Doris und Karl-Heinz außerhalb unseres Schneckenhauses geschlafen), aber wir haben gut geschlafen. Am nächsten Tag dann haben wir Caracho wieder ausgelöst. Der Preis hat uns schon beeindruckt. Wir hatten mit sehr viel mehr gerechnet - aber da wollen wir ja mal lieber nicht meckern. Das große Problem ist nur, dass die leider unsere Anzeige für den Ölwechsel nicht zurückgesetzt haben - nicht zurücksetzen können. Eigentlich sind wir nur deswegen in eine Original-FIAT-Werkstatt gegangen, die auch den FIAT-Ducato vertreiben. Nun haben auch wir das Problem, wie andere Reisende vor uns! Nicht so toll!

09. - 10. Februar 2018 - 150 km - von Veracruz nach Catemaco (Mexico)

Nach unserer Enttäuschung vom Autohaus sind wir zurück auf den schon bekannten Campingplatz am Meer. Leider hat es auch noch sehr stark angefangen zu regnen und zu stürmen. Das Meer hat getobt ohne Ende. Aber das schien ein gutes Wiegenlied zu sein, wir haben geschlafen wie die Engel. Morgens dann nur noch schnell frühstücken und schon ging es wieder los. Und es ging los - mit tollen Holperpisten und Schlaglöchern ohne Ende - die Topen natürlich durften auch nicht fehlen. Aber Caracho hat alles gut überstanden und wir sind dort angekommen, wo wir hin wollten. Den Platz hier haben wir ausgesucht, weil alle geschrieben haben, es gäbe auch Waschmaschine und Trockner. Das erstere ja - das zweite KAPUTT! Ist auch beides schon aus dem letzten Jahrhundert, sowie die Sanitäranlagen auch. Wir können nicht verstehen, warum die Eigentümer überall alles so vergammeln lassen. Ist im Übrigen wieder ein Amerikaner, der den Platz betreibt - besser hier kassiert!!!

11. Februar 2018 - noch Catemaco Mexico)

Wir haben uns trotz der desolaten Sanitäranlagen entschlossen, noch einen Tag anzuhängen. Wir stehen sicher und das Wetter passt. So haben wir heute einen tollen Boots-Ausflug in den Nationalpark gemacht. Hier haben wir ´ne Menge toller Tiere sehen können. Am Besten waren natürlich die Affen. Wir haben für 45 Min bezahlt und da wir alleine auf dem Boot waren, hat der „Kapitän“ überall gehalten und wir konnten ´ne Menge Bilder schießen. Gedauert hat es dann 1 1/2 Stunden. Das war wieder ein großartiger Tag!

12. Februar 2018 - 267 km - von Catemaco nach Cardenas (Mexico)

Eigentlich hatten wir vor, heute bis Palenque durchzufahren, aber nach den 267 km war´s genug und wir haben für heute abgebrochen. Die Straßen waren mehr als „Schweitzer Käse“ und die Slalomfahrten haben dem Fahrer alles abverlangt und irgendwann lässt die Konzentration einfach nach. Wir wollen unser Schneckenhaus nicht kaputt machen und so haben wir an dem Hotel angehalten und haben uns dort erholt, auch wenn es unheimlich heiß war und die Luftfeuchtigkeit immer höher gestiegen ist. Eigentlich sind wir davon doch recht überrascht, da wir damit erst im Mai in der Karibik gerechnet haben! Auch konnte von Ruhe in der Nacht nicht all zu große Rede sein, da die Hauptstraße in unmittelbarer Nähe war, aber wir haben trotzdem relativ gut geschlafen.

13. Februar 2018 - 206 km - von Cardenas nach Palenque (Mexico)

Jo, heute haben wir es geschafft. Die Straßen waren auch nicht ganz so fürchterlich wie gestern. Unterwegs haben wir sogar mal wieder einen WalMart gefunden, wo wir gut einkaufen konnten. Hier haben wir sogar eine neue Kiste für die Garage ergattert, die bei einer Unachtsamkeit in der Vergangenheit (übersehene Bodenwelle) kaputt gegangen war. So sind wir gut und unbeschadet hier gelandet, obwohl die Topen in dem Ort den Vogel abschießen - so hohe und gefährliche sind wir bis her nicht begegnet. Wir sind nur froh, dass wir ein WoMo mit höher gelegtem Fahrgestell haben und keinen Chasson, der wäre schon längst hin!!! Wie dem auch sei, jedenfalls sind wir hier mit einem sehr schönen Campingplatz belohnt. Am Nachmittag haben wir ganz seltsame Geräusche gehört und konnten diese absolut nicht einordnen, aber auf unsere Wanderung zum Museum haben wir sie entdeckt - Brüllaffen! Die sind gar nicht so groß, aber machen krach wie KingKong!

14. Februar 2018 - noch Palenque (Mexico)

Nachdem uns die verhinderten KingKong´s bereits sehr früh geweckt haben, sind wir auch bei Zeiten losgezogen, um die Maya-Ruinen zu besuchen. Hier haben wir uns heute mal einen persönlichen Guide geleistet. Und das war super. Victor hat uns 3 1/2 Stunden lang alles genauestens erklärt und durch die Pyramiden und den Dschungel geführt. Er hat etwas deutsch gesprochen und gut englisch. Also, wir kennen uns jetzt in Palenque aus! Die Stadt hat zu ihrer Blütezeit 55.000 Menschen gezählt. warum die Stadt untergegangen ist kann man nur vermuten, dass es einen Kollaps auf Grund der vielen Menschen gegeben hat, die nicht mehr ernährt werden konnten. Die Tempel werden datiert auf 100 v.Chr. bis 800 n.Chr. Es gibt noch hunderte Tempel vom Urwald überwuchert, aber es finden keine weiteren Ausgrabungen mehr statt (Geldmangel).

15. Februar 2018 - noch Palenque (Mexico)

Da der Platz hier sehr schön ist, haben wir beschlossen, noch einen Tag anzuhängen. Wir sind dann los gezogen und haben uns noch den Regenwald näher angeschaut. Die Bäume sind in der Tat riesig, ist schon beeindruckend. Leider haben wir weiter keine Tiere gesehen, außer den Affen, die aus Leibeskräften gebrüllt haben, aber so hoch in den Bäumen, dass uns kein Bild geglückt ist. Den Ort Palenque haben wir uns auch noch angeschaut. Für wenige Pesos kommt man mit dem Collectivo (kleiner Transporter) die 8 km bis in die Stadt. Ist nun nicht so der Hit, aber wir haben´s gesehen. Den Abend haben wir bei netten Gesprächen mit Johanna und Claas >>> in dem sehr hübschen Restaurant auf dem Campingplatz verbracht.

16. - 17. Februar 2018 - 296 km von Palenque nach Isla de Aguada (Mexico)

Heute haben wir uns vom Dschungel verabschiedet und auf die weitere Reise gemacht. Und die Straßen waren wirklich mal fast ausschließlich angenehm. Oh - könnte es doch so bleiben!!! Gestrandet sind wir wieder am Meer. Wir vertreiben uns die Zeit mit Strandspaziergängen, Wäsche und Relaxen!

18. - 19. Februar 2018 - entspannte 180 km - von Isla de Aguada nach Campeche (Mexico)

Campeche gehört seit 1999 zum Weltkulturerbe der UNESCO und heißt offiziell San Francisco de Campeche. Da die Stadt in früheren Jahren häufig überfallen wurde, hat man 1668 - 1686 Befestigungsanlagen gebaut. Diese sind bis heute die Hauptattraktion in der Stadt. Mit dem Bau der zentral gelegene Kathedrale wurde 1650 begonnen und 1850 „bereits“ vollendet!!! Nun sag noch mal einer der Bau des Berliner Flughafens dauert lange!?! (kleiner Spaß) Die Häuser innerhalb der Stadtmauer sind sehr schön erhalten und schön bunt, für Mexico typisch angestrichen. Am Wasser lädt eine endlos lange Promenade zum Bummeln ein, ist sehr modern und ordentlich. Hat uns gut gefallen, der Ort.

20. - 21. Februar 2018 - 241 km von Campeche nach Celestun (Mexico - Halbinsel Yucatan)

Celestún ist ein kleines Dorf im Biosphärenreservat „Reserva de la biosfera Ría Celestún“ Dieses Gebiet wurde 2004 zum UNESCO Biosphärenreservat erklärt. Wir haben hier eine Ausflugstour mit einem Boot zu den zahlreichen Flamingos und in den Mangrovenwald gemacht. Zwischendurch hätten wir in einer Cenote ein Bad nehmen können, aber der Caiman, den wir gleich daneben gesehen haben, hat uns davon abgehalten. So haben wir es vorgezogen, doch lieber im Meer zu schwimmen.

22. Februar 2018 - 176 km von Celestun nach Izamal (Mexico - Halbinsel Yucatan)

Der Campingplatz war wieder eine Enttäuschung, recht verwildert, dreckig, kein Strom, kein WiFi und der österreichische Betreiber nicht sehr nett! Aber eine Nacht ging´s. Wir haben in drei Stunden den Ort erkundet. Ein riesen Franciscana Convent beherrscht das Stadtzentrum. Rings um und im Ort gibt es viele zerfallene und zum Teil restaurierte Pyramiden. Der Ort muss in der Vergangenheit einmal große Bedeutung gehabt haben. Heute hat man nichts verpasst, wenn man ihn nicht sieht!

23. Februar 2018 - 70 km - von Izamal nach Chichen Itza (Mexico - Halbinsel Yucatan)

Der Weg war nicht weit und wir haben uns zeitig auf dem Stellplatz vor dem Hotel „Pyramide Inn“ gestellt. Auch dieses Hotel hat seine Zeit schon überlebt. Es ist eine wirklich schöne Anlage, sehr weitläufig und mit tollem Pool. Nur ist alles jetzt verlassen, vergammelt und verdreckt. Wirklich sehr schade. Wir wissen nicht, was das hier in Mexico ist. Vergammelt alles, weil keine Gäste mehr kommen oder kommen keine Gäste mehr, weil alles vergammelt ist!!?? Nun ja - wir standen gut. Dies mal sind wir nicht gleich los gezogen, um die Ruinenstädte, Chichen Itza zu besuchen, sondern haben uns das als was ganz Besonderes für den Abend vorgenommen. Dort findet nämlich jeden Abend eine Saunt- und Lightshow statt, die wir uns unbedingt ansehen wollten. Und das war ein tolles Erlebnis. Man bekommt einen Audioguide und wird durch die Anlage geführt. Bei jedem Gebäude wird man dann sehr gut informiert (auf deutsch). Alles ist angestrahlt und mystisch. Nach fast einer Stunde Rundgang findet dann die Lightshow statt, wo die Geschichte der Ruinenstädte in Bildern auf die große Kukulcan-Pyramide projiziert wurde. Dazu gab es leider nur in spanisch oder englisch die Erklärungen. Aber ein Erlebnis war es allemal. Diese Stadt hatte in der Zeit vom 8. bis 11. Jahrhundert n.Chr. wohl auch überregional große Bedeutung. Der Name bedeutet in der Maya-Sprache „Am Rande des Brunnens der Itzá“! Geschuldet den ganz in der Nähe befindlichen großen Cenoten (Süß-Wasserlöchern)

24. - 25. Februar 2018 - 189 km - von Chichen Itza nach Cancun (Mexico - Halbinsel Yucatan)

 nun 6 Stunden hinter Euch!

Heute sind wir mal fremd-gefahren. Wir haben eine ruhige Nacht hier auf dem schönen Campingplatz, kurz vor Cancun verbracht. Die Betreiber sind Kanadia und sehr hilfsbereit und freundlich. Bis hierher verirrt sich wohl kein Taxi und die Preise sollen auch sehr hoch sein, so dass uns Paul (der Campingplatz-Betreiber) ein Auto von sich vermietet hat. Damit sind wir in die Hotelzone Cancuns gefahren, haben zuerst das sehr schöne Museum besucht und dann einen öffentlichen Strand - an der Karibik! Super tolles Wasser. Nur leider war die rote Fahne gehisst, so dass wir lieber nicht in´s Wasser gegangen sind und dann hat uns noch ein mächtiger Regenschauer überrascht. Aber nach 10 min gießen aus Eimern kam die Sonne und wir waren schnell wieder trocken.

27. Februar 2018 - 60 km - von Cancun zum Acamaya Reef (Mexico - Halbinsel Yucatan)

Am morgen haben wir uns von Paul und Crissy verabschiedet. Es war wirklich ein sehr schöner Platz und die Beiden waren sehr lieb und haben sich sehr gut um uns gekümmert. Der ganze Platz strahlt auch viel Behaglichkeit und Freude aus. Aber leider ist es zu weit von Allem entfernt, so dass wir doch weiter, Richtung Meer gefahren sind. Der nächste Platz war wieder, wie gewohnt: verkommen! Dabei aber schön teuer. Hier waren wir sehr erschrocken, wie die wunderbare Karibik aussieht. Der ganze Strand liegt voll Seetank und es kommt noch immer mehr angeschwommen. Auch das Wasser war nicht wirklich klar, so wie wir es kennen, eher milchig.

28. Februar 2018 - 66 km - vom Acamaya Reef nach Xpu Ha (Mexico - Halbinsel Yucatan)

Nun - eine Nacht war o.K. Dann sind wir aber wieder weiter und nun haben wir uns hier für eine längere Zeit eingerichtet. Der Platz ist recht cool. Ein deutsches Ehepaar ist schon viele Jahre auf dem Campingplatz und sie kümmern sich um Alles. Sie haben uns lieb aufgenommen und da der Platz nicht sehr groß ist, ist es hier recht familiär. Ein großer Nachteil sind zwar die miesen Sanitäranlagen, die von den Strandbesuchern mit genutzt werden, aber der Rest stimmt. Auch hier ist der Seetank in Massen am Strand, aber das Wasser ist klar und wundervoll. Wir hoffen, dass der Wind bald dreht und kein Seetank mehr hier ankommt.

01. - 03. März 2018 - in Xpu Ha (Mexico - Halbinsel Yucatan)

Neben baden, sonnen und relaxen sind wir gestern auf einem Ausflug mit dem „Collectivo“ gewesen (Kleinbus, der ohne Fahrplan, aber ständig, auf der Hauptstraße fährt. Man stellt sich nur an den Straßenrand und winkt beim Herannahen und er nimmt einen mit - für recht wenig Geld). Das ist mal eine tolle Erfindung! So sind wir schnell die 23 km bis Playa del Carmen gekommen. Wir waren sehr überrascht: War der Ort vor 9 Jahren noch ein ziemlich kleiner, verschlafener Ort, ist jetzt ein richtig schicker Touristenort draus geworden. Aber erst einmal sind wir auf Empfehlung von Crissy und Paul vom Cancun RV Camping in das hoch moderne 3D-Museum of Wonders gegangen. Das ist wirklich eine geniale Sache. Wir finden, die Täuschung ist fast perfekt!

04. März 2018 - Ausflug nach Tulum (Mexico - Halbinsel Yucatan)

Wir haben uns erneut aufgemacht, eine Maya-Stätte zu besichtigen. TULUM (heißt so viel wie Mauer oder Festung), war ca. ab dem 12 Jh. besiedelt und war im 13. und 14. Jh eine der größeren Städte auf der Halbinsel Yucatans. Wohl auch, da sie direkt am Meer gelegen, gut als Handelszentrum nutzbar war. Übriggeblieben sind ein ganz Teil gut erhaltener Ruinen, in denen heute zahlreiche Leguane wohnen. Schaut mal bei den Gebäuden genauer hin - überall Leguane! Da heute Sonntag ist, war es wieder unheimlich voll. Auch die Mexicaner lieben ihre Geschichte und strömen in Massen, die Ruinen zu besichtigen. Leider haben wir heute nicht die „Danza de los Voladores“ (Tanz der Flieger) sehen können. Hatten wir vor 9 Jahren schon einmal erlebt, als sich 4 Männer von einem hohen Stab im Kreis abseilen. Sehr schade, denn das hat uns damals sehr beeindruckt.

05. März 2018 - Ausflug nach Puerto Aventuras (Mexico - Halbinsel Yucatan)

Heute haben wir einen Ausflug in die Vergangenheit gemacht. Vor etlicher Zeit haben wir unsere Hochzeitsreise genau dorthin, zum Hotel „Catalonia Riviera Maya“, gemacht. Dieses Hotel gibt es noch und ist tatsächlich noch gut in Schuss. Gleich nebenan befinden sich ein großer Yachthafen und Becken mit Delfinen. Hier könnte man mit den Delfinen schwimmen. Wir haben es vorgezogen, nur zuzuschauen. Die ganze Ecke dort scheint fest in Amerikanischer Hand zu sein. Nichts ist wirklich Mexico-Typisch. Und wenn man nur Urlaub in so einem Ressort verbringt, lernt man das Land überhaupt nicht kennen.

06. - 10. März 2018 - noch immer Xpu Ha (Mexico - Halbinsel Yucatan)

Nach unserem großen Erfolgserlebnis, wir haben innerhalb kürzester Zeit über UPS das Gerät zur Zurücksetzung der Öl-Serviceanzeige erhalten - und das Größte: es hat auch noch funktioniert!!!, so dass wir nun beruhigt weiter fahren können, haben wir eigentlich nicht viel gemacht, außer Baden gehen, Relaxen und Lesen. Zwischendurch kamen Annett und Ralf >>> . Leider hat es an diesem Tag fast nur geregnet, so dass wir nicht allzu viel machen konnten, aber an den beiden Abenden, wo sie hier waren, haben wir mal wieder ausgiebig tratschen und unsere Erfahrungen austauschen können. Es war wieder toll mit Euch und wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen, hoffentlich mit besserem Wetter! Bis dahin gute Fahrt und alles Gute. Leider sind unsere Hoffnungen auch nicht in Erfüllung gegangen, dass das Anschwemmen von dem blöden Seetang endlich mal aufhört. Im Gegenteil: es wird immer schlimmer. Heute Nachmittag konnten wir leider gar nicht mehr ins Wasser. Richtige Seetang-Teppiche kommen angeschwommen. Die fleißigen Mexikaner sind zwar von früh an dabei, das vom Strand zu räumen, aber wenn sie eine Schubkarre weggeschafft haben, finden sie die doppelte Ladung an der selben Stelle wieder vor. Die tun uns wirklich sehr leid!

11. - 13.März 2018 - noch immer Xpu Ha (Mexico - Halbinsel Yucatan)

Nun laufen die Vorbereitungen für die morgige Weiterfahrt. Gestern haben wir noch einmal einen Ausflug mit dem Colectivo nach Playa del Carmen gemacht. Hauptsächlich, da wir mal wieder Bargeld benötigen. Aber auch die Bummelpromenade wollte abgelaufen werden. Ist wirklich hübsch, aber die Geschäfte wiederholen sich alle paar Meter. Abends dann gab es wieder ein mächtiges Gewitter. Wir sind schon etwas erstaunt, dass es jetzt schon so nass und schwül hier ist. Damit hatten wir eigentlich erst später Ende April gerechnet. Na ja - wir müssen es ja nehmen, wie es kommt. Zumindest haben wir trotzdem ausreichend Sonne getankt und waren täglich mehrmals baden, was außer dem blöden Seetang wirklich toll in der Karibik ist.

14. März 2018 - 260 km - von Xpu Ha nach Balneario Ejidal Buenevista (Mexico - Halbinsel Yucatan)

Am Morgen haben wir uns von Vera und Dierk >>> herzlich verabschiedet. Sie selbst fliegen am Sonntag besuchsweise nach Deutschland zu Verwandten. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal für die herzliche Kümmerung und netten „Tratschstunden“. Eigentlich wollten wir dann einen ganz anderen Platz ansteuern, aber dieser hat sich schon auf den Weg dahin als Reinfall herausgestellt. 4 km Waldweg (viele Löcher) und mit stark herunterhängenden Ästen!!! Auf diesem öden Weg musste ich (Marion) mal wieder mit dem Besen voran die Äste hoch halten. Nicht immer hat das so gut geklappt (heul-heul). Jedenfalls sind wir dort nicht stehen geblieben und haben lieber die Tortur der Rückfahrt auf uns genommen und einen anderen Platz, 15 km entfernt angefahren. Hier standen schon Engländer, die von Südamerika hoch gekommen sind. Die Nacht war schön ruhig und wir haben an dem schönen See herrlich geschlafen.

15. März 2018 - 78 km - von Buenevista über die Cenote Azul nach Calderitas (Mexico - Halbinsel Yucatan)

Heute haben wir auf dem Weg einen Zwischenstopp in der Cenote Azul gemacht. Sie ist zwar keine so typische Cenote (künstliches Süßwasserloch, auf Yucatan sehr häufig anzutreffen), wie wir sie kennen, aber schön war sie doch. Es war schon fast ein See. Aber sehr schönes klares Wasser und angenehm warm. Wir waren bereits beim letzten Mexico-Besuch in Cenoten, die weit unterirdisch verliefen. Es war damals schön - aber für Marion hat ein Mal genügt. Nach dem ausgiebigen Bad und Mittagessen im dazugehörigen Restaurant sind wir weiter zu unserem Tagesziel, quer durch Chetumal nach Calderitas auf den Campingplatz gefahren. Hier stehen wir auf einer schönen großen Wiese, direkt am Meer. Leider ist dies nicht so schön karibisch, man kann nicht sehr tief schauen, es ist eher milchig. Aber der Platz hat einen schönen großen Pool!

16. - 18. März 2018 - noch Calderitas (Mexico - Halbinsel Yucatan)

Das Wiedersehen mit Annett und Ralf >>> hat dies mal nicht gar so lange gedauert. Aber das war fast vorauszusehen. Sie wollen ja nun auch nach Belize und der Campingplatz hier ist ideal zur Vorbereitung auf das neue Land. Viele Oberländer nutzen diesen Platz als letzte Station vor der Weiterfahrt nach Zentralamerika. Das Ressort ist wirklich sehr hübsch und sehr gut gepflegt. Hat nur einen entscheidenden Nachteil - viele Kokospalmen mit noch mehr Kokosnüssen, die bereits reif sind. Und da wir zur Zeit ziemlich starken Wind haben, muss man schon echt aufpassen, dass man keine auf den Kopf bekommt. Auch wo man sich hinstellt, muss gut durchdacht sein. So fallen ja nicht „nur’“ die Kokosnüsse, sondern auch abgetrocknete Palmenwedel herab. Eigentlich nicht zu verstehen, wie man einen Campingplatz mit Kokospalmen bestücken kann. Und dann noch - sich gar nicht um die Nüsse kümmert. Könnte man ja mal abnehmen, damit niemand verletzt wird. Macht keiner! Vielleicht sollte man sich einen Sturzhelm besorgen (kleiner Witz)!